Das Museum Urchigs Terbil besteht aus acht Gebäuden, welche die verschiedensten Bereiche des einstigen Lebensalltags in einem Walliser Bergdorf wiederspiegeln. Seit 2021 dürfen wir auch Führungen durch das Maultier Museum anbieten, welches von der Stiftung Maultier Museum Schweiz in einer Stall-Scheune im Dorf eingerichtet worden ist.
Die Gebäude, die das Freilichtmuseum ausmachen, stehen teilweise im Dorf und teilweise am Törbelbach. Die Bedeutung der historisch wertvollen Bauten wird dadurch unterstrichen, dass sowohl die Mühle als auch die Walke als Objekte der Kategorie A in das Schweizerische Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung aufgenommen sind. Des Weiteren befinden sich im Dorf integriert eine Weinpresse, eine Stall-Scheune und das Polykarp-Haus. Am Rande des Dorfes stehen das Backhaus, die Ignatius-Kapelle und der Stadel. Neben der Mühle und der Walke liegt am tosenden Törbelbach, wo die Arbeit durch Kraft des Wassers erleichtert wurde, eine Gattersäge.
Die Gebäude decken mit ihren unterschiedlichen Funktionen viele Bereiche des einstigen Lebens in einem Walliser Bergdorf ab, welches sich bis nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Selbstversorgung und eine Bewirtschaftung von Gütern auf verschiedenen Höhenstufen vom Talgrund bis oberhalb der Waldgrenze auszeichnen. Die Bauten, die das Museum Urchigs Terbil bilden, sind in der traditionellen Bauweise errichtet: Ein Blockbau aus Lärchenholz mit Eckverkämmung (Walliserdeutsch: Gwätt) steht auf einem gemauerten Kellergeschoss. Der First ist auf die Sonnenseite und entsprechend der Hangneigung ausgerichtet.
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