Törbel
Der Rundweg
Hoch über dem Vispertal, 1500 m ü. M., an einem sonnigen Südhang liegt das Bergdorf Törbel. Das Dorfbild ist geprägt von den durch die Sonne gebräunten Häusern und den engen Gassen, sowie einer sehr geschlossenen Bauweise; ein typisches Walliser Bergdorf, wie es selten mehr anzutreffen ist.
Was im Zuge des wirtschaftlichen und sozialen Wandels seit den 1950er Jahren aus der Erinnerung und aus dem Dorfbild verschwand, versucht der 1985 gegründete Verein "Urchigs Terbil" wieder herzustellen. 1991 konnte ein Rundweg eröffnet werden, der in einer Stunde bequem abzuschreiten ist. Wenn man nach der Walke dem Bach entlang absteigt, ist seit einigen Jahren eine wieder aufgebaute Gattersäge Teil des Rundgangs (bevor man zur Mühle kommt)
Vom Korn zum Brot
Gegenüber der Ignatiuskapelle steht die Ruine eines der ehemaligen Backhäuser des Dorfes. Unterhalb davon befindet sich ein renovierter Stadel, in welchem verschiedenste Arbeitsgeräte rund um den Getreidebau versammelt sind. Beschreitet man nach der Kapelle den oberen Pfad, gelangt man an einen Bach, wo eine Walke steht. Diese diente bis 1956 zum Stampfen der selbstgewobenen Stoffe.
Dem Bach entlang absteigend, erreicht man die dritte Station des Weges, die Mühle. Der Mechanismus mit dem Wasserrad wurde im Zuge der Renovation wieder hergestellt, so dass die Anlage heute wieder voll funktionsfähig ist.
Zur Haltestelle Oberdorf zurückgehend, sieht man unterhalb der Strasse das zweite Backhaus. Es wurde 1988 renoviert und jedes Jahr zu Weihnachten wird es wieder in Betrieb genommen.
Praktische Informationen
Urchigs Terbil
3923 Törbel