Isérables
Das Dorf
Isérables erhebt sich auf einem steilen Abhang hoch über dem Talgrund des Vallée de la Faraz. Ursprünglich nur schwer zugänglich begann mit der Erschliessung durch eine Seilbahn im Jahre 1942 auch hier eine Zeit des Umbruchs: das Nutzen der Wasserkraft und das Entstehen kleinerer Betriebe wie etwa einer Uhrmacherei erschlossen den Einheimischen neue Betätigungsfelder.
Das Museum
Im Jahre 1966 wurde aufgrund einer Initiative des Verkehrsvereins im Obergeschoss der Bergstation der Seilbahn ein Heimatmuseum eröffnet. Im Jahre 2003 wurde dann das neue Museum eröffnet. Die Ausstellung erzählt von den Wohn- und Wirtschaftsverhältnisse vergangener Zeiten. Gezeigt werden auf drei Ebenen Objekte im Zusammenhang mit dem Anbau des Kornes, des Transportes und verschiedene Gegenstände des täglichen Gebrauches, wie zum Beispiel die Wiege für den Transport der Neugeborenen. Eine Etage ist für Wechselausstellungen reserviert.
Nach oben. Nach unten.
Das Museum dokumentiert auf moderne Art und Weise die Vielfalt des Dorflebens und dessen Veränderung im Laufe der Jahrzehnte. Der rote Faden, der sich durch die Ausstellung zieht, ist die Steilheit des Abhangs, auf dem Isérables liegt. Fotografien auf einem die drei Stockwerke des Museums durchlaufenden Endlosband vermitteln Eindrücke der zahlreichen Transportmittel, die auf den Wegstrecken der Berggemeinde Verwendung fanden. Und Wege galt es zurückzulegen - sei es auf die höher gelegenen Alpen zur Sömmerung des Viehs oder auf die unterhalb des Dorfes gelegenen Flachsfelder, sei bis zu den in der Talebene gelegenen Weinbergen. Der Besucher des Museums ist eingeladen, in der Art der Isérabler Bäuerinnen einige Schritte zu wagen, - wenn er denn wie jene dazu in der Lage wäre, die Wiege samt Kind auf dem Kopf zu balancieren...